Freitag, 15. Februar 2013

Vom Ich zum Wir

Ist im Bereich der Zwischenmenschlichkeit noch Platz für ein " Ich" oder sollte es nur aus einem " Wir" bestehen? 


Wir treffen aufeinander und das was dann zählt ist die gemeinsame Sache. Ganz gleich ob es sich um die Arbeit handelt, eine Beziehung oder eine Freundschaft.
Doch wann ist ein " Ich" angebracht und wann ein " Wir" ? 


Sicher lässt sich das nicht pauschalisieren, also verallgemeinern.
Wichtig ist jedoch, dass man mit den Dingen die man tut, mit den Entscheidungen die man trifft, zufrieden ist und man selbst bleibt.
Das ist jedoch leichter gesagt als getan.
Wie oft macht man etwas dem Partner zuliebe oder kann bei seinen lieben Kollegen nicht " Nein! " sagen.

Hierzu ein kleines Beispiel aus dem Berufsalltag:


Achim wird von Dirk gefragt, ob er seine Schicht übernehmen würde. 
Da Dirk schon regelmäßig Dienste für Achim übernommen hat fühlt sich Achim verpflichtet ihm diesen Gefallen zu tun, erinnert sich jedoch das er an diesem Tag eigentlich mit seiner Frau essen gehen wollte. 

Wie sollte sich Achim jetzt verhalten?


Mein Tipp an Sie: Werden Sie sich Ihrer Ziele, Wünsche, Werte und Vorlieben bewusst und leben Sie danach. 


Im Fall von Achim sieht das dann so aus: 
Achim erinnert sich, dass seine Frau seit Wochen von nichts anderem redet. Er hat oft Überstunden gemacht. Ihm bedeutet die Beziehung zu seiner Frau viel und auch er verspürt eine große Vorfreude bei dem Gedanken an das gemeinsame Essen. 

In diesem Fall ist ein " Nein. Es geht nicht." also durchaus angebracht. 
Denn Achim muss die Beziehung zu seiner Frau pflegen um sein Ziel zu erreichen. Langfristig mit ihr in einer Partnerschaft zu leben. 

Es bringt nichts sich vor anderen zu verstellen. Im schlimmsten Fall wachen Sie eines Tages auf und Fragen sich, für wen Sie dieses Leben eigentlich leben. 


Im Fall von Achim kommt er aus dieser Situation dann aber doch nicht so einfach heraus. Denn er möchte Dirk nicht vor den Kopf stoßen. 

Mein Tipp an Sie: Bieten Sie Alternativen und Lösungen, wenn Sie verneinen. 


Im Fall von Dirk und Achim könnte das Gespräch dann so verlaufen: 
" Es tut mir leid. Ich bin mit meiner Frau zum Essen verabredet, aber ich meine Daniel hat Zeit. Frag ihn doch mal. " 

Damit gibt Achim, Dirk zumindest das Gefühl das er sein Anliegen ernst nimmt. Und darauf kommt es im Bereich der Zwischenmenschlichkeit im wesentlichen an. 

Ernst genommen zu werden. 

In diesem Sinne.
Herzliche Grüße












Franz Peter Mosa

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